"Willkommenskultur und Onboarding für internationale Fachkräfte"

Chanchen und Perspektiven im Fokus

Am 5. Dezember 2024 kamen Expert*innen und Arbeitgeber*innen zum 9. Dämmerschoppen des „Bündnis für Fachkräfte Bonn/Rhein-Sieg“ zusammen, um über Willkommenskultur und Onboarding internationaler Fachkräfte zu sprechen. Die Veranstaltung fand im Bonner Verein für Pflege- und Gesundheitsberufe statt und lockte rund 40 Teilnehmende an.

Den Auftakt machte Victoria Appelbe, Leiterin der Wirtschaftsförderung Bonn, die die Gäste mit einer herzlichen Begrüßung willkommen hieß. Sie hob die Bedeutung des Themas hervor und leitete damit in die Impulsvorträge ein.

Den ersten Impuls lieferte Marlene Schimpf, Referentin im Projekt „Make it in Germany“, die in ihrem Vortrag die Bedeutung einer gelebten Willkommenskultur und effektiven Onboarding-Maßnahmen betonte. Danach widmete sich Bernd Lohmüller, Bereichsleiter Regionaldirektion NRW der Bundesagentur für Arbeit, den Möglichkeiten, die das neue Fachkräfteeinwanderungsgesetz für Arbeitgeber*innen bietet. Beide Vorträge gaben spannende Denkanstöße und zeigten konkrete Handlungsmöglichkeiten auf.

Im anschließenden Gespräch standen Praxisbeispiele und Erfahrungen im Fokus. Den Anfang machte Nicola Inden von der IHK Bonn/Rhein-Sieg mit dem Projekt „Passgenaue Besetzung,“ gemeinsam mit Sabine Pinsdorf und Mohammad Mahdi Najjaran von Soendgen Keramik. Der Auszubildende aus dem Iran berichtete eindrucksvoll von seinen Erfahrungen und der Unterstützung durch das Unternehmen bei seiner Integration.

Darauf folgten Maria Hesterberg vom Universitätsklinikum Bonn, die über die Rekrutierung internationaler Pflegekräfte sprach. Birgit Schierbaum vom Bonner Verein für Pflege- und Gesundheitsberufe stellte die Bonner Bildungskette vor. Die erfolgreiche Umsetzung der Bonner Bidungskette ist eine erprobte Methode, um zugewanderte Menschen für eine Ausbildung zu qualifizieren.

Sophia Szendy und Marcus Rothe von Scanbot SDK berichteten über die Rekrutierung internationaler IT-Fachkräfte und ihre Erfahrungen mit deren Integration ins Unternehmen. Juliane Kozdras von der Wirtschaftsförderung Bonn stellte das Projekt „Next Stop: Job“ vor, das internationale Studierende in Bonn gezielt mit regionalen Arbeitgebern vertraut macht. Beide Beiträge verdeutlichten, wie vielfältig die Ansätze für die Integration internationaler Fachkräfte sein können.

Nach den Impulsen und Gesprächen bot der Dämmerschoppen Raum für intensiven Austausch. Die Gäste nutzten die Gelegenheit, sich auszutauschen, Ideen zu teilen und Anregungen für zukünftige Themen zu geben. Besonders hervorgehoben wurde der Bedarf an noch stärkerer Vernetzung und weiteren Austauschmöglichkeiten, um die Integration internationaler Fachkräfte nachhaltig zu fördern.

Vorträge: