26. Frühstückstreff am 28.02.2018

Knapp 70 Gäste folgten am Mittwoch, 28.02.2018, der Einladung des „Bündnis für Fachkräfte Bonn/Rhein-Sieg“ und der Regionalagentur Bonn/Rhein-Sieg zum 26. Frühstückstreff mit dem Titel

"Arbeiten im digitalen Zeitalter"

ins Stadtmuseum Siegburg.

Martina Schönborn-Waldorf, Leiterin der Regionalagentur Bonn/Rhein-Sieg, erläuterte in ihrer Begrüßung kurz die Besonderheit der Veranstaltung, die grundsätzlich vom Bündnis für Fachkräfte angeboten wird und sich fast immer thematisch an dessen Handlungsschwerpunkten orientiert.

Gerade die fortschreitende Digitalisierung stelle eine so grundlegende Veränderung der Arbeitswelt dar, dass sie alle Handlungsschwerpunkte des "Bündnis" gleichermaßen betreffe. Die Regionalagentur, die sowohl Bündnispartnerin als auch Organisatorin der Aktivitäten ist, vertritt damit auch die Anliegen des Landes Nordrhein-Westfalen, das mit der "Offensive digitales NRW" Impulse setzen will. Mit den Förderprogrammen Potenzialberatung und Bildungsscheck NRW stehen zudem aktive Unterstützungsangebote für kleine und mittelständische Unternehmen zur Verfügung, die insbeson­dere die Belegschaften in diesem oft gravierenden Veränderungsprozess begleitet:

www.regionalagentur.net

Und genau diese wurden durch die Fachimpulse der geladenen Expertinnen deutlich.

Sibylle Stippler vom Institut der deutschen Wirtschaft stieg mit ihrer Frage: „Personalchef 4.0 – wie geht das?“ gleich provokant ins Thema ein und beleuchtete die Herausforderungen aus wissenschaftlicher Sicht. Besonders die Unternehmenskultur und die damit einhergehenden Formen der Unternehmensorganisation seien die Schlüsselkompetenzfelder der Zukunft, so die Expertin.

Die Präsentation von Sibylle Stippler können Sie sich hier anschauen (Prezi-Format)

Susanne Müller, Geschäftsführerin der "Jobwerker", griff diesen Impuls auf und schaffte den Transfer in die betriebliche Alltagspraxis. Wie schaffen es die "Babyboomer" und die "digital natives" in der Praxis innovativ zusammen zu arbeiten und wie finden diese unterschiedlichen "Betriebssysteme" zueinander? In ihrem Beitrag machte Susanne Müller deutlich, wie wertvoll die generationsübergreifende Zusammenarbeit in Unternehmen sein kann, wenn auch die verschiedenen Wertvorstellungen Beachtung finden. Sehr wichtig dabei sei die Offenheit und Lernbereitschaft aller Beteiligten.

Die Präsentation von Susanne Müller können Sie sich hier anschauen

Nach diesen Beiträgen fiel den Gästen der Einstieg in den Fachaustausch miteinander nicht schwer.

Obwohl wieder einmal ein multidisziplinäres Forum diskutierte, wurde sehr deutlich, dass die Herausforderungen in den Organisationen und Unternehmen doch sehr ähnlich sind. Selbst große Betriebe mit konkreten Personalentwicklungsangeboten an ihre Beschäftigten sehen sich im kontinuierlichen Prozess der Anpassung an neue technische Herausforderungen. Ohne Menschen geht es (noch) nicht und das wird in sehr vielen Bereichen auch in Zukunft so bleiben.