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20. Frühstückstreff am 10.05.2016

Fachkräftepotenzial Flüchtlinge: Wege für Arbeitgeber

Die Verantwortlichen des Handlungsfeldes I „Unternehmen – Potentiale finden, fördern und entwickeln“ Jürgen Hindenberg (IHK Bonn/Rhein-Sieg), Thomas Wagenländer (Handwerkskammer zu Köln), Oliver Krämer (Kreishandwerkerschaft Bonn/Rhein-Sieg) und Judith Gövert (DGB) hatten am 10.05.2016 zum 20. Frühstückstreff in der Aula der Steyler Mission in Sankt Augustin geladen.

Im Fokus standen die konkreten Möglichkeiten der Beschäftigung von Flüchtlingen in den Unternehmen der Region. Was muss bei der Einstellung beachtet werden? Wo werden Informationen gebündelt vorgehalten? Welche speziellen juristischen Fragen sind zu klären?

Thomas Wagenländer von der Handwerkskammer zu Köln begrüßte die rund 100 Teilnehmenden aus Wirtschaft, Politik und öffentlichen Verwaltungen. Er betonte, wie dringend gerade die mittelständische Wirtschaft Nachwuchs in den Unternehmen suche und freute sich über das große Interesse an der betrieblichen Integration von Flüchtlingen. Die Handwerkskammer und die Industrie- und Handelskammer engagierten sich seit kurzem durch den Einsatz von Arbeitsmarktlotsen, die als Ansprechpartner rund um das Thema „Beschäftigung von Zugewanderten“ die wichtigsten Informationen bereitstellen.

Die Projektleiterin des „Bündnis für Fachkräfte Bonn/Rhein-Sieg“ Martina Schönborn-Waldorf eröffnete anschließend ihre Veranstaltungsmoderation mit der Begrüßung der Gäste und insbesondere der großen Zahl von regionalen Arbeitgebern, die verdeutliche wie groß die Bereitschaft zum Engagement sei.

Die Fachimpulse starteten mit Thomas Kill vom Arbeitgeberservice der Agentur für Arbeit, der erläuterte, was Unternehmen für die Einstellung von Flüchtlingen wissen müssen. Flüchtlinge seien hoch motiviert und diese Potentiale solle man nutzen. Der Arbeitgeberservice der Agentur für Arbeit unterstütze rund um die Personalauswahl und Stellenbesetzung. Informationen und die Kontaktdaten finden Sie in der Präsentation von Thomas Kill.

Im zweiten Impuls stellte Verena Fausten, Fachanwältin für Arbeitsrecht, zunächst Nicole Loheider von der Ausländerbehörde Rhein-Sieg-Kreis und Michel Wald vom Ausländeramt der Stadt Bonn vor. Michael Wald gab zunächst einen Überblick zur aktuellen Situation in Bonn und dem Rhein-Sieg-Kreis. Der größte Teil der Menschenkomme momentan aus Syrien, dem Irak und Afghanistan und habe somit eine hohe Bleibewahrscheinlichkeit. Nach Aufnahme durch den Bund und das Land NRW sind die Menschen den Städten und Gemeinden für die Dauer des Asylverfahrens zugewiesen.

In Bonn und dem Rhein-Sieg-Kreis leben aktuell Flüchtlinge aus rund 40 verschiedenen Nationen und natürlich stehen hinter jedem Menschen ganz individuelle Schicksale und Geschichten. Deshalb sei es wichtig und richtig jeden Einzelfall genau zu betrachten. Für diese ganz individuellen Fragen zum Aufenthaltsrecht und Bleiberechtsstatus können die Ausländerbehörden Bonn und Rhein-Sieg-Kreis kontaktiert werden.

Verena Fausten erklärte, welche arbeitsrechtlichen Besonderheiten dabei zu berücksichtigen sind. Den gemeinsamen Vortrag können Sie hier herunter laden.

Zum Abschluss der Fachimpulse stellte Ralf Holtkötter, Geschäftsführer des Jobcenter Rhein-Sieg, den „Integration Point“ vor. Diese gemeinsame Anlaufstelle von Agentur für Arbeit, JobCenter und Kommunen bündele das Know How für alle Fragen rund um die Beschäftigung, Qualifizierung und Ausbildung von Flüchtlingen Dazu verfüge der Integration Point über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern. Den Vortrag von Ralf Holtkötter sowie die entsprechenden Kontaktinformationen zu den Angeboten der beiden Integration Points der Region können Sie hier herunter laden.

Während des anschließenden Austausches und Diskussion zeigten die Teilnehmenden großes Interesse an diesem Thema.

Thomas Wagenländer fasste am Ende die gelungene Veranstaltung noch mal zusammen. Ein gutes Netzwerk kann nur über gute Kontakte dauerhaft funktionieren. Gerade dieses Veranstaltungsformat gebe den nötigen Raum, um mit Experten zusammen zukommen und wichtige Kontakte zu schließen.

 

Mit finanzieller Unterstützung des Landes Nordrhein-Westfalen und der Europäischen Union